Seit der Karwoche 2014 hat die St. Johanniskirche wieder einen Kreuzweg.
Die Weihe des Kunstwerkes fand durch den Bamberger Weihbischof Herwig Gössl statt. In seiner Predigt machte er deutlich, dass die Kreuzwegtafeln in unserer visuellen Welt wichtig seien: „Wir brauchen den Kreuzweg, weil wir dadurch das Geheimnis unseres Glaubens betrachten", so Gössl.
Die Figuren auf den Bildtafeln tauchen aus dem Dunklen auf und nehmen den Betrachter in die jeweiligen Szenen mit hinein. Der Rothenburger Künstler Peter Nedwal wollte Jesu Leiden begreifbar machen, die Darstellungen auf den einzelnen Stationen sind reduziert, die wenigen Details wirken daher umso stärker und beeindruckender. Dieser Kreuzweg führt den Betrachter hin zum Kreuz über dem Altar, es ist ein Auferstehungsbildnis, das die Hoffnung in den Mittelpunkt rückt: Jesus triumphiert über den Tod und umarmt mit seinen ausgebreiteten Armen die ganze Welt.
Pfarrer Harald Sassik erklärte, dass der Wunsch nach einem Kreuzweg schon lange bestehe. Dank vieler Spender konnte das Vorhaben 2014 in die Tat umgesetzt werden. "Es ist nicht unser Anliegen, religiöse Kunst in die Kirche zu bringen, sondern im Kreuzweg Jesu erkennen wir unseren eigenen Weg, auf dem es oft ein Kreuz zu tragen gibt“, betonte er.
Im anschließenden Gespräch mit dem Künstler erläuterte Peter Nedwal den sehr interessierten Besuchern die Gestaltung seines Kreuzweges.