In unserer Lokalzeitung Fränkischer Anzeiger erscheint in jeder Wochenendausgabe das Wort zum Sonntag. Es wechseln sich die Seelsorger der katholischen und evangelischen Pfarreien dabei ab. An dieser Stelle veröffentlichen wir die Beiträge unserer katholischen Seelsorger als spirituellen Impuls zum Nachlesen.
Wenn in den Tagen nach Weihnachten das Fest der Taufe des Herrn gefeiert wird, stellt sich das Gefühl des Neuanfangs ein.
Liebe Leserinnen und Leser, früher sagten ältere Leute, dass die Zeit immer schneller vergeht. Heute muss ich sagen: „Das stimmt!“ Obwohl coronabedingt Advents-/Weihnachtsfeiern ausfallen und damit für mich mehrere Termine wegfielen, bin ich auch in diesem Jahr mit meinem Adventskalender hinterher.
Mit dem ersten Adventsonntag treten wir wieder ein in ein neues Kirchenjahr und machen uns somit wieder einmal auf den Weg durch die Feste des Glaubens. Sie zeigen uns Gott, seine Liebe, seine Güte, sein Wesen, sein Wirken.
Wir haben jetzt den Sommerhöhepunkt erreicht. Überall reift das Gemüse heran, die Kräuter und Blumen stehen gerade in voller Blüte und erfreuen uns mit ihren Farben und Düften.
Gott als Geheimnis zu verstehen, welches es zu erspüren, zu erfahren und weiterzugeben gilt, daran denke ich heute am Fronleichnamsfest der katholischen Gemeinden.
Ostern ist ein frohes Fest. Da ist es gut, dass es nicht nach 2 Tagen bereits vorbei ist. Der Ostersonntag wird in der Liturgie eine Woche gefeiert (Osteroktav). Der Osterfestkreis dauert noch 50 Tage bis Pfingsten an.
Am Faschingssonntag erwartet man, dass der Pfarrer etwas sagen kann. Am liebsten in gereimter Form, das wär doch wieder mal enorm. In diesem Jahr geht's um allerlei, nur das böse C ist nicht dabei.
Die Liturgie lädt uns am dritten Adventssonntag zur Freude ein. Sie tut dies mit der Aufforderung des Apostels Paulus "Gaudete in Domino sempre": "Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! Denn der Herr ist nahe." (Phil 4,4)
Da Allerheiligen ein Feiertag ist, finden am Nachmittag in vielen Gemeinden bereits die Friedhofsgänge für den Allerseelentag statt, der am 2. November begangen wird. Davor richten Angehörige die Gräber ihrer Verstorbenen her. Dazu gehört auch, dass auf vielen Gräbern Kerzen angezündet werden als Zeichen der Hoffnung auf die Auferstehung.
Jesus erzählt seiner Jüngergemeinde das Gleichnis vom Gutsbesitzer, der einen Weinberg anlegte. Im meist steinigen Bergland von Palästina bedeutete es viel Mühe und Arbeit, einen Weinberg anzulegen, wie auch bei manchen steilen Hängen in unserem Land.