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St. Johannis in Rothenburg

Die Kirche in der Burggasse - inmitten der Altstadt von Rothenburg - ist täglich tagsüber zum Gebet geöffnet. Zu den Informationen über die Gottesdienste gelangen Sie, wenn Sie HIER klicken.

Geschichtliches

Ursprung als Spitalkirche

Die Kirche wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts gebaut und war ursprünglich das Gotteshaus des Johanniterhospitals nebenan. Zunächst diente sie nur dem Gottesdienst der Johanniter und der Kranken im Spital.

Spital und Kirche lagen am Rande der Stadt nahe dem (ehemaligen) Tor an der Straße nach Gebsattel. Als Rothenburg in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wuchs, entstand eine südliche Vorstadt, dadurch verlor das Johannisspital die günstige Randlage. Um 1400 wurde die alte Kirche weitgehend abgerissen und neu gebaut, es entstand ein fast rechteckiger Hallenbau. Dadurch erhielt sie ihr heutiges Aussehen, die Schrägstellung der Ostwand sowie die Abknickung der Nordwand sind durch den Straßenverlauf und den Anschluss an den (heute nicht mehr vorhandenen) Stadtturm bedingt.

Reformation

Mit der Einführung der Reformation in Rothenburg 1544 war die katholische Religionsausübung praktisch erloschen. Die St. Johannis Kirche wurde dem Zugriff des Ritterordens 1553 entzogen und wurde zur evangelischen Kirche. 1628 wurde der Dachraum als viergeschossiger Getreidespeicher ausgebaut, wofür eine neue Flachdecke eingezogen wurde. Zur Stützung der Decke stellte man vier kräftige Rundpfeiler aus Muschelkalk mitten in die Kirche. Während des 30-jährigen Krieges fanden in St. Johannis kurzfristig wieder katholische Gottesdienste statt, wenn kaiserliche Truppen einquartiert waren. Ebenso diente die Kirche als Begräbnisort für katholische Offiziere.

seit dem 19. Jahrhundert

Nach Übernahme Rothenburgs durch Bayern im Jahr 1803 erhielt die neu gebildete, kleine katholische Gemeinde die Johanniskirche überlassen. Die Seelsorgestelle wurde 1827 zur Kuratie und 1893 zur eigenständigen Pfarrei erhoben.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Kirche in zwei aufwändigen Renovierungsschüben in den heutigen Zustand versetzt: 1967 unter anderem mit der Erneuerung des Innenraumes und der Ausstattung aufgrund der Beschlüsse des 2. Vatikanischen Konzils, die eine Veränderung der Kirche für die Feier der Liturgie bedeuteten. 1997 wurde das Ostfenster wieder geöffnet und künstlerisch neu gestaltet.

Die Geschichte der Pfarrei ist beschrieben im 1993 erschienenen Buch „Erbe und Auftrag“.