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Unsere liebe Frau zu Kobolzell

Unterhalb der Altstadt von Rothenburg finden Sie diese katholische Kirche unweit der Doppelbrücke, an der Abzweigung Taubertalweg und Leuzenbronner Strasse.

Die Kirche ist nur zu den Gottesdiensten geöffnet. Zur Gottesdienstordnung gelangen Sie, wenn Sie HIER klicken.  

Geschichtliches

Ursprung und Wallfahrt

Die kleine Kirche des Fischerdörfchens Kobolzell an der Tauber, zu Füßen der Stadt Rothenburg, ist seit dem Ende des 13. Jh. nachweisbar. Sie wurde dann zwischen 1472 und 1505 als Wallfahrtskirche neu errichtet: neben dem Hauptportal im Westen wurden Nebenportale im Norden und Süden geplant, wohl um die zahlreichen Wallfahrer zu steuern. Denselben Zweck hatte auch die seltene Doppelwendeltreppe zu und von der Empore.

1525 wurde die Kirche während des Bauernkrieges ausgeplündert, der Bildersturm richtete sich besonders gegen Marienstatuen und Marienbilder. In der Folgezeit wird die leerstehende Marienkirche dann ohne Benützung notdürftig erhalten.

Säkularisation

1804 wurde ehemals reichsstädtischer (und als unnötig empfundener) Besitz durch eine kurfürstliche Kommission verkauft. Die Kirche wurde durch den neuen Eigentümer als Tuchfärberei und landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. So blieb die Kirche aber vor dem Abriss bewahrt, konnte wieder zurück gekauft werden und wurde 1854 -1860 durch Alexander Heideloff restauriert und der katholischen Gemeinde zur Verfügung gestellt. Heute wird die Kirche vor allem bei Marienfesttagen, für Hochzeiten und Maiandachten genutzt.

Beschreibung

Die Kirche besteht aus einem schlichten, spätgotischen, längsrechteckigen Haussteinbau mit eingezogenem Chor und Dachreitertürmchen auf der Westmauer. Langhaus und Chor befinden sich unter einem gemeinsamen Satteldach. Zwei Portale (Nord, Süd) unter der Westempore; im Westen befindet sich ein Treppentürmchen. Der Chor ist etwas erhöht, mit Sterngewölbe. Die Westempore mit Unterwölbung besitzt eine doppelläufige Wendeltreppe (für den Wallfahrtsbetrieb); drei- und vierbahnige Spitzbogenfenster lassen spätgotisches Maßwerk erkennen.

Die Beschreibungen zur Geschichte der Kirche stammen unter anderem aus dem 1993 erschienenen Buch „Erbe und Auftrag“.